Drei außergewöhnliche Schultage erlebten die Schülerinnen und Schüler der Stufen 5-8 der Realschule Wolfach vor den Herbstferien. Unter dem Motto „Ich, wir und das Leben“ hatten die Schulsozialarbeiterin Annette Vollmer, die Präventionsbeauftragte Christine Kienzler und die Konrektorin Monika Schwendemann ein abwechslungsreiches Programm für die Klassenstufen entwickelt.
Zum ersten Mal in voller Form fanden an der RSW die Fenstertage Herbst als Präventionstage statt. Was im Schuljahr 2016 erstmals erdacht worden war, aber aufgrund unterschiedlichster Ereignisse immer wieder verschoben wurde, fand in diesem Jahr zum ersten Mal in kompletter Form statt.
Schon vor langer Zeit waren verschiedene Experten gebucht und organisiert worden. So sammelten sich jeden Morgen Mitarbeiter der Polizei, der Caritas, der Firma Vega und vom Verein „Irrsinnig fit“ in der Realschule um dann in den unterschiedlichen Klassen ihre Themen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten.
Jeder Workshop widmete sich einem anderen Bereich wie Sexualtiät, Kulturelle Vielfalt, Gewalt, Internetgefahren, Medien, psychische Erkrankungen, Radhelmkampagne, Verkehrssicherheit und Bewerbertraining.
Zusätzlich boten die Lehrkräfte Silke Klimek und Steffen Maack für die Klassenstufen 6 und 8 ein Training in Herz-Druck-Massage an („Löwen retten Leben“), was jährlich in den Klassenstufen wiederholt werden soll.
Ergänzt wurden die Workshops durch intern organisierte Events:
Für die Klassenstufe 5 gab es einen gemeinsamen Stufenausflugstag zu den Vogtsbauernhöfen und einen Sporttag. Gerade die neu zusammengefügten Klassen brauchen Zeit um als Gruppe zusammenzuwachsen und sich gegenseitig kennen zu lernen.
Die Stufe 6 blickte sozusagen über den Tellerrand hinaus. Sie durften bei einem Besuch in Haslach die dortige Moschee näher kennenlernen. Im Kino in Haslach wurde gemeinsam ein Film zum Thema Interkulturelles Leben geschaut.
Die 7er hatten das ausführlichste Workshopprogramm, die 8ter je einen Aktionstag zum Thema psychisches Gesundheit.
Auf diese Art entstanden pro Klasse fest organisierte Stunden, die von den Klassenlehrkräfte-Teams ergänzt wurden. Einigen Klassen nahmen sich Zeit für Ausflüge, andere dekorierten ihr Zimmer um, wieder andere beschäftigten sich mit ihrer Klassengemeinschaft.
„Wir wollten uns Zeit nehmen für die Kinder und Jugendlichen und deren Bedürfnisse und Themen in den Vordergrund rücken, die sonst im Schulalltag nicht so stark zum Tragen kommen“, so das Credo des Vorbereitungsteams.
Präventionsarbeit ist vielschichtig und bot an den drei Tagen für vor allem eines: Raum zum Nachdenken und Erleben.